Der Ortolan

Der Ortholan Blogbeitrag

Der Ortolan ist hierzulande besser als Gartenammer bekannt. Er gehört zu den Bodenbrütern und bewohnt im Sommer große Teile des europäischen Kontinents. Seine Nahrung sind Sämereien und kleine Insekten, dabei hat der Singvogel mit der gelben Kehle und dem gelben Augenring eine besondere Vorliebe für trockenwarme Standorte, zum Beispiel terrassierte Weinberge.

Kein anderer europäischer Singvogel hat in der Gesamtzahl so stark abgenommen. Seit 1980 sind ca. 84% des Bestands verschwunden. In Deutschland findet man den Ortolan nur noch in einigen Bundesländern.

Als ausgesprochener Zugvogel überwintert der Ortolan in Afrika. Auf der Reise dort hin, fallen jährlich über 30.000 Exemplare der illegalen Vogeljagd zum Opfer. Besonders in der Gegend um Bordeaux in Frankreich gilt er als Delikatesse.

 Der Ortolan in Mitteleuropa gilt in Fachkreisen als vom Aussterben bedroht.

Der Star

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Die spektakulären Starenschwärme im Herbst sind eine Attraktion am Himmel. Aber auch der Vogel ist während der Brutzeit ein echter Hingucker, das perlenbesetzte Brustgefieder, schillert violett und smaragdgrün.

Noch in den 1960er Jahren war der Star in Deutschland in solchen Mengen vorhanden, dass er eine regelrechte Plage für Bauern und Winzer war. Denn vor dem Zug in den Süden haben sich Scharen über das gerade reife Obst und die Trauben hergemacht.

Seine bevorzugten Lebensräume wie Weiden, Wiesen und Felder mit Alleen oder Waldrändern verschwinden zugunsten der intensiven Landwirtschaft. Baumhöhlen zum Brüten und Nahrungsflächen mit kurzer Vegetation, wo der Star Würmer und Insekten findet, werden seltener.

Der Star gilt als in seinem Fortbestand erheblich gefährdete Art.

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Der Bienenfresser

Der Bienenfresser

Der Bienenfresser ist ein Koloniebrüter und der wohl farbenprächtigste Vogel Europas. Mit seinem exotischen Federkleid erinnert er an einen Papageien, sein typischer Schnabel ist lang und leicht gebogen. Tatsächlich stammt er ursprünglich aus den Tropen und Subtropen.
Den geselligen Vogel findet man in trocken-warmen, halboffenen, strukturreichen Landschaften in niederen Lagen. Er ernährt sich vor allem von Libellen, aber auch von Schmetterlingen, Käfern, Bienen oder Wespen. Seine Nahrung erbeutet er im Flug über Wiesen- und Weidegebiete, dort kann er mit einem guten Angebot von Insekten rechnen.

In Deutschland galt der Bienenfresser als ausgestorben, aber seit den 1990er Jahren hat er sich im Zuge der Klimaerwärmung am Kaiserstuhl, Sachsen-Anhalt und am Niederrhein wieder angesiedelt.

Der Bienenfresser brütet mit 1500 Brutpaaren wieder in Deutschland.

 Interessantes über den Bienenfresser findest du hier 

  • Bienenfresser

Der Girlitz

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Der Girlitz ist der kleinste Vertreter aus der Familie der europäischen Finken. Seinen lauten, hektischen und klirrenden Ruf kann man von weitem hören. Der kurze, kräftige Schnabel ist typisch für einen Finkenvogel und kommt ihm zugute. Denn Feinsämereien von weinbergsbegleitenden Pflanzen und Kräutern sowie junge Triebe stehen auf seinem Speiseplan.

Girlitze bevorzugen abwechslungsreiche Landschaften und Flächen mit Baumbestand, wie Parks und Friedhöfe. In hohen Bäumen bauen sieversteckt ihre Nester. Besondere Verbreitung finden sie in Europa, Asien und Afrika, wobei sie nur in wärmeren Regionen ganzjährig am Standort verbleiben.

Zu seinen natürlichen Feinden zählen Greifvögel, Eulen, Rabenvögel und Katzen. Auch Starkregen und Hagel ist für die kleinen Vögel eine große Gefahr. Der Mensch und seine extensive Landwirtschaft stellen aber wohl die größere Bedrohung dar.

 Der Girlitz gilt im Bestand als noch nicht gefährdet.