Nisthilfen im Garten helfen den Singvögeln nicht nur zur Brutzeit, sondern auch im Winter als trockener Zufluchtsort, wo natürliche Höhlen fehlen. Natürlich sind Nistkästen vor allem als Bruthilfe gedacht. Da sie aber auch im Winter ein schützendes Heim für Vögel, kleine Säugetiere und Insekten bieten, ist jetzt die richtige Zeit um noch einen Nistkasten anzubringen.
Aber auch die bestehenden Nistkästen müssen gepflegt werden: Im September hat auch der letzte Vogelnachwuchs die Nistkästen verlassen. Nun gilt es, alte Nester mitsamt den darin lebenden Parasiten wie Vogelflöhen, Milben und Zecken zu entfernen, damit die Vogelbrut im kommenden Jahr nicht übermäßig befallen wird. Wer den Zeitpunkt zur Reinigung verpasst, sollte zum Winter hin keine Nistkästen mehr säubern. Nach dem Ausflug der Vormieter können sich in viele Behausungen neue Bewohner einquartieren. Sobald es kälter wird, richten sich viele Kleintiere für das Winterhalbjahr in den geschützten Wänden ein. Dazu zählen Ohrwürmer, Florfliegen, Wespen- und Hummelköniginnen sowie verschiedene Mäusearten und Fledermäuse.
Manchem Vogel kann die Nisthilfe im Winter sogar das Leben retten. Vögel haben eine Körpertemperatur zwischen 39 und 42 Grad. Um diese zu halten, verbrennen die Vögel viel Körperfett. Dadurch verlieren sie Gewicht und sind oft geschwächt. Eine kalte Nacht auf einem schutzlosen Zweig kann ihnen da zum Verhängnis werden. Der Spatz baut deshalb regelrechte Winternester, in die er sich bei Frost einkuschelt. Von Zaunkönigen weiß man, dass sie sich im Winter gegenseitig in Nistkästen wärmen. Meisen lieben es eher solo und spartanisch.
Wenn auch Sie noch einen Nistkasten als Unterschlupf anbringen möchten, kontaktieren Sie uns gerne.