Kampf gegen Wilderei

Waldrapp mit GPS-Gerät am Rücken

Seit über 20 Jahren setzt sich das von uns unterstützte Waldrappteam gegen Wilderei an Waldrappen in Italien ein. Trotz aller Bemühungen wurden während der Herbstmigration 2024 offenbar acht Vögel gewildert. Dennoch bleiben wir hoffnungsvoll, dass die fortschrittlichen Technologien zu einem effizienteren Kampf gegen dieses schwerwiegende Verbrechen beitragen:

Waldrapp Puck schlüpfte 2021 als Wildvogel der Kolonie Kuchl. Puck lernte die Migrationsroute von seinen Artgenossen und migrierte zwischen seinem Brutgebiet in Salzburg und dem Wintergebiet in der Südtoskana. Leider wurde Puck am 24. November 2024 während eines Zwischenstopps in den Apenninen erschossen.

Wie etwa 90 % der migrierenden Waldrappe war Puck mit einem modernen GPS-Gerät ausgestattet, das in Echtzeit Ortungsdaten liefert und Parameter wie Körperausrichtung und Beschleunigung aufzeichnet. Daher sendete der GPS-Sender von Puck sofort nach seinem Abschuss eine Benachrichtigung aus.
Die umfassenden GPS-Daten und das Auffinden der Waffe ermöglichten eine schnelle Identifizierung des Täters, der Mitglied einer italienischen Jagdvereinigung ist.

Der Jäger wird wegen der Tötung eines Individuums einer geschützten Art und der erheblichen Schädigung einer gefährdeten Population angeklagt. Wir hoffen auf ein Urteil, das der Schwere des Vergehens gerecht wird.

Dieser Vorfall macht ein Problem deutlich: Etwa ein Drittel der Verluste von Waldrappen in Italien sind auf Wilderei zurückzuführen. Auch andere geschützte Zugvögel sind von dieser Bedrohung betroffen. Trotz der Behauptungen von Jagdvereinigungen, den Artenschutz zu unterstützen, zeigen die Beobachtungen des LIFE-Projekts, dass Wilderer überwiegend Jagdscheine besitzen und in Jagdvereinigungen zu finden sind.

Stunde der Wintervögel – bundesweite Mitmachaktion

Rotkehlchen im Schnee

Viel Spaß bei der bundesweiten „Stunde der Wintervögel“! Der NABU und sein bayerischer Partner Landesbund für Vogel- und Naturschutz (LBV) rufen Naturfreund*innen auf, eine Stunde lang die Vögel am Futterhäuschen, im Garten, auf dem Balkon oder im Park zu zählen und zu melden. Im Mittelpunkt der Aktion stehen vertraute und weit verbreitete Vogelarten wie Meisen, Finken, Rotkehlchen und Spatzen. Die nächste, bereits fünfzehnte Zählung der Wintervögel findet vom 10. bis 12. Januar 2025 statt. Gemeldet werden kann bis einschließlich zum 20. Januar 2025.

Was es zu beachten gilt und wie die Zählergebnisse gemeldet werden können, erfahren Sie hier:
https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/stunde-der-wintervoegel/mitmachen/index.html

Fröhliche Weihnachten!

zwei Vögel mit Weihnachtsmütze im Schnee

Wir bedanken uns bei allen BECCO-Kunden für Ihre Unterstützung der heimischen Vogelwelt. Bleiben Sie unseren Bioweinen weiter treu und unterstützen Sie mit jeder gekauften Flasche Vogelschutzprojekte in Deutschland.

Frohe Weihnachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Verzögerte Herbstmigration bei den Waldrappen

Waldrappe im Schnee

Der Verlauf der Herbstmigration verzögert sich auch in diesem Jahr. Am 22. November saßen immer noch 34 Vögel der beiden Brutkolonien Burghausen und Kuchl im Großraum von Salzburg. Zur Hälfte sind es Jungvögel, zur Hälfte adulte Vögel. Allerdings sind bereits am 31. Oktober und am 17. November Vögel dieser beiden Kolonien über die Alpen erfolgreich nach Italien migriert. Wir hoffen, dass das Wetter noch weiteren Vögeln den Überflug ermöglicht.

Der Großteil der Vögel querte die Ostalpen, indem sie über das Krimmler Achental und einen rund 2.600 Meter hohen Pass ins Südtiroler Ahrntal fliegen. Der besenderte Jungvogel Nene flog, nachdem er den Kontakt zur Gruppe verloren hatte, einen wesentlich anspruchsvolleren Kurs östlich am Großglockner vorbei. Seine höchste gemessene Flughöhe lag bei 3.120 Metern. Der Vogel sitzt nun in Osttirol und wir hoffen, dass er Anschluss zu den Rosegger Vögeln bekommt und ihnen in das Wintergebiet folgen kann.

Die Überlinger Kolonie verzeichnete im Herbst sowohl spannende Erfolge als auch schmerzliche Verluste. In den vergangenen Jahren haben die Vögel immer erfolglos versucht, die Westalpen in Graubünden zu überfliegen. Daher wurde in diesem Jahr versucht, durch den Transfer von Vögeln alternative Migrationsrouten zu initiieren.

Bereits Anfang Oktober wurden elf adulte Vögel nach Südtirol gebracht und im Etschtal freigelassen. Von dort setzten sie ihre Reise selbstständig in Richtung Süden fort. Fünf Jungvögel der Überlinger Kolonie wurden in die Ardèche nach Frankreich transferiert, in der Hoffnung, dass sie von dort aus in Richtung des neuen Wintergebietes in Andalusien fliegen. Grundlage für dieses Experiment waren mehrere dokumentierte Fälle aus den vergangenen Jahren, in denen unbegleitete Jungvögel eine deutliche Südwest-Tendenz zeigten und teils in die Nähe oder direkt ins Gebiet der sesshaften andalusischen Kolonie gelangten.

Der Transfer zeigte Erfolge: Vier der Jungvögel flogen von der Ardèche aus rasch in die erhoffte Richtung und überquerten die Grenze nach Spanien. Dort verstarb leider einer der Vögel, ein weiterer wird vermisst. Zwei Vögel jedoch setzten ihre Reise fort. Nach einer Flugstrecke von insgesamt mehr als 2.000 Kilometern erreichten sie das Cordobatal und kamen damit sehr nahe an das Zielgebiet. Leider wird inzwischen auch einer dieser beiden Vögel vermisst, während der andere, Tinizong, sich nur noch 250 Kilometer von der andalusischen Population entfernt aufhält.
Der fünfte Jungvogel, Landi, kehrte zunächst in die Schweiz zurück und überquerte anschließend die Alpen nach Italien. Aktuell hält er sich in der Nähe von Turin auf, wo er gute Chancen hat, auf andere Waldrappe zu treffen.

Eine Gruppe aus zwei adulten und sechs jungen Vögeln blieb in Überlingen. Leider starben ein adulter Vogel und ein Jungvogel noch im Brutgebiet. Mitte Oktober flog die verbleibende Gruppe in die Westschweiz. Dort verunglückten tragischerweise drei Jungvögel, vermutlich durch Stromschlag. Die verbliebenen drei Vögel überquerten am 4. November die Westalpen und überwanden dabei östlich von Mont Vélan einen 2.800 Meter hohen Pass. Doch auch hier folgten weitere Verluste: Ein Adulttier und ein Jungvogel wurden wenige Tage später in den Apenninen abgeschossen. Der letzte Jungvogel, Liesl, hält sich seitdem in dieser Region auf.

Somit musste die Überlinger Kolonie in diesem Jahr erhebliche Verluste hinnehmen. Sie überschatten die Erfolge dieser Saison, wie die durch das „Attrappen-Nest“ initiierte erfolgreiche Brut aller Vögel an der Felswand am Bodensee, die bemerkenswerten Flüge der transferierten Jungvögel und schließlich der Überflug der Westalpen. Wir können nur auf eine bessere nächste Saison hoffen und unsere Initiativen gegen Stromtod und illegale Vogeljagd fortsetzen.

Tragischer Verlust

Patenvogel Becco mit RIP-Schild

Vor wenigen Tagen erreichte uns eine traurige Nachricht … Der junge Waldrapp Becco hat seine erste Migration leider nicht überlebt. Am Morgen des 4. Novembers wurde unser Patenvogel in der Nähe der Schweizer Gemeinde Sion für tot erklärt.

Der Sender konnte gefunden werden, vom Körper fehlt jedoch jede Spur. Der Wildhüter vor Ort vermutet menschliches Verschulden. Da Becco jedoch leider spurlos verschwunden ist, kann die Todesursache nicht final geklärt werden. Zurzeit werden zwei Waldrappe, die in näherer Umgebung zur selben Zeit verstorben sind, untersucht und geprüft, ob es einen Zusammenhang geben könnte.

Die Aufschlüsselungen von Waldrapp-Todesfällen im Ausland sind meist sehr komplex und das Waldrappteam ist immer auf die Kooperationsbereitschaft der zuständigen Personen vor Ort angewiesen. Oft können Todesfälle daher auch nicht vollständig aufgeklärt werden. Sicher ist aber, dass jeder Tod eines Waldrapps sehr tragisch ist.

Wir werden das Waldrappteam weiterhin unterstützen, die Art in Europa weiter erfolgreich anzusiedeln und das Andenken an Becco damit in Ehren halten.

Der Hausrotschwanz: „Ich bin Vogel des Jahres 2025!“

Hausrotschwanz auf Ziegel

Ganz offensichtlich hat der Hausrotschwanz bei der Wahl zum „Vogel des Jahres“ das nötige Glück auf seiner Seite gehabt. Nach einer bis zum Schluss spannenden Abstimmung flatterte er auf das Siegertreppchen und darf sich ab 2025 „Vogel des Jahres“ nennen.

Wahlslogan: „Mut zur Lücke“

Der ursprünglich eher im Bergland heimische Hausrotschwanz hat sich mit der Zeit an das Leben in der Nähe des Menschen angepasst und unsere Siedlungen als Nistplätze für sich entdeckt. Er nistet bevorzugt in Höhlen und Felsspalten beziehungsweise in Nischen und kleinen Öffnungen an Gebäuden. Eigentlich sind Hausrotschwänze nicht gefährdet, doch durch ihre gute Anpassung an das Zusammenleben mit uns Menschen haben unsere Handlungen häufig direkte Auswirkungen auf ihren Lebensraum. So führen Haussanierungen oft dazu, dass mögliche Brutnischen verschwinden. Das Schaffen von alternativen Nistplätzen kann dabei Abhilfe schaffen.

Aber Vorsicht beim Helfen!
Wenn Sie ein Hausrotschwanznest an Ihrem Haus vermuten, sollten Sie nicht versuchen, es zu suchen oder den Nachwuchs zu erspähen. Die Eltern könnten bei Störungen ihr Nest und ihren Nachwuchs verlassen. Mit etwas Geduld werden Sie jedoch bald die Jungtiere bei ihren ersten Flugversuchen beobachten können.

Ehrenpatenschaft für Waldrapp BECCO

Jungvogel Waldrapp Becco

Aufgrund der großen finanziellen Unterstützung des Waldrappteams in Überlingen wurde der Riegel Weinimport GmbH eine Ehrenpatenschaft für einen Jungvogel der diesjährigen Brut zugesagt.

Viele Namensvorschläge sind nach unserem Aufruf durch Mitarbeiter und auf Instagram eingegangen. Wir haben uns sehr über das große Interesse und die vielen Ideen gefreut. Die 5 favorisierten Namen wurden ans Waldrappteam übermittelt. Leider wurden bereits einige vergeben, andere fielen aus der Auswahl, da es sich um einen Männchen handelt. Somit fiel die finale Wahl auf Becco.

Da wir das Waldrappteam und weitere Vogelschutzprojekte durch die 0,02€ pro verkaufter Flasche BECCO-Wein unterstützen, freuen wir uns über den neuen Markenbotschafter.

Wir hoffen, dass der junge Waldrapp ein langes und glückliches Leben hat, beginnend mit der Wintermigration, die gerade noch läuft. Im Frühling wird er voraussichtlich mit seinen Artgenossen wieder in die Region zurückkehren.

Nistkästen können Leben retten!

Nistkasten an Hauswand mit Efeu

Nisthilfen im Garten helfen den Singvögeln nicht nur zur Brutzeit, sondern auch im Winter als trockener Zufluchtsort, wo natürliche Höhlen fehlen. Natürlich sind Nistkästen vor allem als Bruthilfe gedacht. Da sie aber auch im Winter ein schützendes Heim für Vögel, kleine Säugetiere und Insekten bieten, ist jetzt die richtige Zeit um noch einen Nistkasten anzubringen.

Aber auch die bestehenden Nistkästen müssen gepflegt werden: Im September hat auch der letzte Vogelnachwuchs die Nistkästen verlassen. Nun gilt es, alte Nester mitsamt den darin lebenden Parasiten wie Vogelflöhen, Milben und Zecken zu entfernen, damit die Vogelbrut im kommenden Jahr nicht übermäßig befallen wird. Wer den Zeitpunkt zur Reinigung verpasst, sollte zum Winter hin keine Nistkästen mehr säubern. Nach dem Ausflug der Vormieter können sich in viele Behausungen neue Bewohner einquartieren. Sobald es kälter wird, richten sich viele Kleintiere für das Winterhalbjahr in den geschützten Wänden ein. Dazu zählen Ohrwürmer, Florfliegen, Wespen- und Hummelköniginnen sowie verschiedene Mäusearten und Fledermäuse.

Manchem Vogel kann die Nisthilfe im Winter sogar das Leben retten. Vögel haben eine Körpertemperatur zwischen 39 und 42 Grad. Um diese zu halten, verbrennen die Vögel viel Körperfett. Dadurch verlieren sie Gewicht und sind oft geschwächt. Eine kalte Nacht auf einem schutzlosen Zweig kann ihnen da zum Verhängnis werden. Der Spatz baut deshalb regelrechte Winternester, in die er sich bei Frost einkuschelt. Von Zaunkönigen weiß man, dass sie sich im Winter gegenseitig in Nistkästen wärmen. Meisen lieben es eher solo und spartanisch.

Wenn auch Sie noch einen Nistkasten als Unterschlupf anbringen möchten, kontaktieren Sie uns gerne.

Vogel gefunden – was nun?

Desorientiertes Wintergoldhähnchen am Boden

Es ist toll, wenn Menschen offenen Auges durch die Welt gehen und einem hilflosen Vogel helfen wollen. Jedoch sollte man niemals übereilt handeln und sich zunächst die Frage stellen: Ist der Vogel wirklich hilflos?

Bei älteren Tieren ist eine mögliche Notsituation relativ leicht einzuschätzen: Ein fehlender Fluchtreflex, geschlossene Augen, aufgeplustertes oder verschmutztes Gefieder sowie erkennbare Verletzungen sind deutliche Zeichen für hilfsbedürftige Tiere. Bei Jungvögeln muss man dagegen etwas genauer hinschauen und schon für eine erste Einschätzung braucht es eine gewisse Artenkenntnis.

Die meisten heimischen Vögel sind Nesthocker. Solange die Jungvögel sich noch im Nest befinden, werden sie Nestlinge genannt. In dieser Phase wachsen innerhalb weniger Tage Federn, die Augen öffnen sich und die Jungtiere werden immer agiler. Für die schnelle Entwicklung müssen die Altvögel große Mengen an Nahrung herbeischaffen. Ist das Nest heruntergefallen, wird es nicht mehr angeflogen, verstummen die Jungen oder beginnen auszukühlen, liegt ein Notfall vor. Wenn Sie einen Nestling finden und wissen, wo sich das zugehörige Nest befindet, setzen Sie ihn
vorsichtig ins Nest zurück und beobachten es mit ausreichendem Abstand. Erst wenn Sie merken, dass die Eltern sich nicht mehr um den Nestling kümmern, sollten Sie Hilfe rufen.

Nachdem die Vögel das Nest verlassen haben, beginnt die Ästlingsphase: Ästlinge fliegen kurze Strecken und lernen ihre Umgebung kennen. Jetzt halten sich die Tiere vermehrt in Bäumen und Sträuchern auf. Größere Distanzen fliegen und eigenständig Nahrung zu sich nehmen können die Jungtiere noch nicht. Vielmehr rufen sie lautstark nach ihren Eltern. Solche Jungvögel brauchen keine Rettung! Die Eltern halten sich in der Nähe auf und beschaffen weiterhin Futter für die Brut. Lassen Sie den Vogel, wo er ist. 

Ist ein Vogel in akuter Gefahr, weil er z.B. auf einer Straße sitzt oder Katzen/Hunde in der Nähe sind, kann man ihn in ein nahes Gebüsch oder auf eine geschützte Grünfläche setzen. Entfernen Sie einen Jungvogel nicht mehr als 20 Meter vom Fundort. In diesem Umkreis finden die Eltern ihren Nachwuchs durch Rufe wieder. 

Ein erwachsener Vogel, der auf dem Boden sitzt und nicht wegfliegt oder -hüpft, braucht meistens Hilfe.
Setzen Sie den Vogel in einen Karton mit Luftlöchern und einem mehrfach zusammengelegten Handtuch. Bitte geben Sie ihm kein Futter oder Wasser in den Schnabel, er könnte ersticken. Hat der Findling sichtbare Verletzungen, rufen Sie sofort bei einer Auffangstation an. Wirkt er desorientiert aber unverletzt, könnte er z.B. gegen eine Scheibe geflogen sein. Lassen Sie den Vogel 1-2 Stunden bei geschlossenem Karton im Freien in Ruhe. Erholt er sich, können Sie ihn wieder freilassen. Zeigt der Vogel immer noch auffälliges Verhalten, holen Sie sich zusätzliche Hilfe.

Wenn Sie helfen möchten, informieren Sie sich am Besten bereits im Voraus über die nächstgelegenen Auffangstationen und Tierarztpraxen, die Wildvögel aufnehmen können.

Wer wird „Vogel des Jahres 2025“?

Kandidaten zur Wahl Vogel des Jahres

Heute beginnt die öffentliche Wahl für den nächsten Vogel des Jahres. Unter 5 Kandidaten kann abgestimmt werden und alle hätten die Krone verdient.

Der NABU und der bayrische LBV rufen wieder gemeinsam zur Wahl auf, eine Empfehlung sprechen sie aber nicht aus. Es stehen fünf sehr unterschiedliche Vögel zur Wahl, jede Art mit ihren eigenen Lebensräumen und Nahrungsquellen. Dabei steht jeder Vogel für ein bestimmtes Naturschutzthema, das unsere Aufmerksamkeit braucht.

Gewählt werden kann bis zum 10. Oktober, 11 Uhr unter www.vogeldesjahres.de, das Ergebnis der digitalen Wahl wird im Anschluss verkündet. Und jede einzelne Stimme kann am Ende den Unterschied machen. Im vergangenen Jahr beteiligten sich knapp 120.000 Menschen an der Wahl und kürten den Kiebitz zum Vogel des Jahres 2024. Bereits 1971 wurde in Deutschland erstmals der Vogel des Jahres ausgerufen, seit 2021 wird er durch eine öffentliche Wahl bestimmt.

Und das sind die Kandidaten:

Die Waldohreule gehört zu den häufigsten Eulenarten bei uns. Sie bewohnt gerne Wälder, die sich in der Nähe von offenen Flächen befinden. Sie ist nachtaktiv und lebt eher heimlich. Man kann sie teils gut an ihrem Gemeinschaftsschlafplatz im Winter beobachten.

Früher war der Hausrotschwanz eher im Bergland anzutreffen. Er ist aber immer häufiger in unmittelbarer Nähe zum Menschen unterwegs. Gut 1 Stunde vor Sonnenaufgang beginnt der Hausrotschwanz mit seinem lautstarken Gesang, zur Freude mancher Frühaufsteher.

Er ist sehr viel scheuer als der bekanntere Weißstorch. Sie haben ein ähnliches Äußeres – mit einem markanten Unterschied: Das Gefieder des Schwarzstorchs ist überwiegend schwarz mit grünlich-violettem Glanz. Er lebt in großen, ruhigen Waldflächen.

Mit ihren lauten, trompetenartigen Rufen, der spektakulären Balz und massenhaften Versammlungen im Herbst ziehen Kraniche viel Aufmerksamkeit auf sich. Der Zugvogel wird auch häufig als „Vogel des Glücks“ bezeichnet.

Etwa 50.000 Schwarzspecht-Paare brüten bei uns. Besonders in Mittelgebirgsregionen hört man noch das laute Trommeln des eleganten Vogels. Er braucht große Waldflächen und alte Bäume für seine gezimmerten Baumhöhlen, die viele Tiere als „Nachmieter“ belegen.

Jetzt gleich mit abstimmen! https://www.vogeldesjahres.de/