Ganz offensichtlich hat der Hausrotschwanz bei der Wahl zum „Vogel des Jahres“ das nötige Glück auf seiner Seite gehabt. Nach einer bis zum Schluss spannenden Abstimmung flatterte er auf das Siegertreppchen und darf sich ab 2025 „Vogel des Jahres“ nennen.
Wahlslogan: „Mut zur Lücke“
Der ursprünglich eher im Bergland heimische Hausrotschwanz hat sich mit der Zeit an das Leben in der Nähe des Menschen angepasst und unsere Siedlungen als Nistplätze für sich entdeckt. Er nistet bevorzugt in Höhlen und Felsspalten beziehungsweise in Nischen und kleinen Öffnungen an Gebäuden. Eigentlich sind Hausrotschwänze nicht gefährdet, doch durch ihre gute Anpassung an das Zusammenleben mit uns Menschen haben unsere Handlungen häufig direkte Auswirkungen auf ihren Lebensraum. So führen Haussanierungen oft dazu, dass mögliche Brutnischen verschwinden. Das Schaffen von alternativen Nistplätzen kann dabei Abhilfe schaffen.
Aber Vorsicht beim Helfen!
Wenn Sie ein Hausrotschwanznest an Ihrem Haus vermuten, sollten Sie nicht versuchen, es zu suchen oder den Nachwuchs zu erspähen. Die Eltern könnten bei Störungen ihr Nest und ihren Nachwuchs verlassen. Mit etwas Geduld werden Sie jedoch bald die Jungtiere bei ihren ersten Flugversuchen beobachten können.