Der Bienenfresser ist ein Koloniebrüter und der wohl farbenprächtigste Vogel Europas. Mit seinem exotischen Federkleid erinnert er an einen Papageien, sein typischer Schnabel ist lang und leicht gebogen. Tatsächlich stammt er ursprünglich aus den Tropen und Subtropen.
Den geselligen Vogel findet man in trocken-warmen, halboffenen, strukturreichen Landschaften in niederen Lagen. Er ernährt sich vor allem von Libellen, aber auch von Schmetterlingen, Käfern, Bienen oder Wespen. Seine Nahrung erbeutet er im Flug über Wiesen- und Weidegebiete, dort kann er mit einem guten Angebot von Insekten rechnen.
In Deutschland galt der Bienenfresser als ausgestorben, aber seit den 1990er Jahren hat er sich im Zuge der Klimaerwärmung am Kaiserstuhl, Sachsen-Anhalt und am Niederrhein wieder angesiedelt.
Der Bienenfresser brütet mit 1500 Brutpaaren wieder in Deutschland.